Exsultate Amadeus!
i
n der Aula der Weingartenschule in Lauenburg
am 8.Oktober 2006 um 17.00 Uhr

Chor und Orchester des 
Lauenburger Musik-Kreises 
Leitung: Manfred Schulz

Pressebericht zum Konzert:

Musik-Kreis feierte Mozarts 250. Geburtstag 

Mit einem musikalischen Feuerwerk feierte der Lauenburger Musik-Kreis am letzten Sonntag, d. 8.Oktober, in der Aula der Weingartenschule in Lauenburg den 250. Geburtstag von Wolfgang Amadeus Mozart. Fast 100 Besucher lauschten zu Beginn so gebannt dem Kyrie und Gloria aus der Krönungsmesse in C-Dur, dass sie glatt den Beifall vergaßen. Dirigent Manfred Schulz führte per Beamer und Laptop mit Bildern durch das Programm und trug zum Verständnis der Werke mit Hintergrundinformationen und Anekdoten bei. Die Krönungsmesse bildete den „roten Faden“ des Konzertes. Zwischen den einzelnen Teilen wurden Solokonzerte und weitere bekannte Werke Mozarts dargeboten.
Der Chor bewältige in Begleitung des Orchesters die Passagen der Krönungsmesse mit Bravour. Die Einsätze waren präzise und die Dynamik gelang auch in den feinsten Abstufungen. Das Solistenquartett überzeugte mit klaren Stimmen und einem einfühlsamen Zusammenklang. Höhepunkt war das „Benedictus“ der Krönungsmesse. Die Solopartien wurden gesungen von Erika Kasten,(Sopran), Andrea Widow-Heintzelmann (Alt), Winfried Matern (Tenor) und Ulrich Meyer (Bass). Zwei Solokonzerte bot das Programm: Das Flötenkonzert in G-Dur (KV313) und das Oboenkonzert in C-Dur (KV 314). Dabei, so stellte Schulz heraus, war das Flötenkonzert eine Abwandlung des Oboenkonzertes. Es handelte sich um eine Auftragsarbeit Mozarts für einen holländischen Arzt, der selber gerne Querflöte spielte und für sich ein Konzert von Mozart wünschte. Elke Hinz (Flöte) und Dagmar Müller (Oboe) bewältigen die atemberaubenden Passagen mit Leichtigkeit und zeigten besonders in den freien Solo-Kadenzen spannende Einblicke in ihre musikalische Virtuosität. Als ein Experiment der besonderen Art bezeichnete Manfred Schulz die Aufführung der großen g-moll Symphonie (KV 550). „Eigentlich ist unser Orchester dafür viel zu klein“, so Schulz, „aber nachdem Winfried Matern in mühevoller Arbeit die Symphonie für unser Orchester bearbeitet hatte, haben wir uns dann doch daran gewagt. Es liegt aber auch daran, dass wir zurzeit sehr fähige Musiker in unserem Orchester haben.“ Das Orchester bewältigte den anspruchsvollen und sehr schwierigen Part mit musikalischer Professionalität. Auch wenn das Orchester vielleicht etwas klein war, so tat das dem musikalischen Genuss keinen Abbruch. Nach dem berühmten und eindrucksvollen „Ave Verum“ endete das Konzert mit der Soloarie für Sopran: „Agnus Dei“, gesungen von Erika Kasten und dem vom Chor furios vorgetragenen „Dona nobis pacem“ (Verleihe uns Frieden) aus der Krönungsmesse.

zu den Bildern vom Konzert und zu Manfreds Kommentar