Lauenburgische Landeszeitung v. 12. Mai 2004
Bach mit Jazz-Elementen gemixt
Bemerkenswertes Konzert des Lauenburger Musik-Kreises
Lauenburg (md). Einen Musikgenuss der besonderen Alt erlebten die etwa 50 Zuhörer in der Aula der Weingartenschule. Hinter dem Titel „Swinging
Contrapunct" verbarg sich aufgepeppte Klassik. Manfred Schulz, Leiter des Lauenburger Musik-Kreises und passionierter Bach-Liebhaber, hatte die
Idee, Werke des Barock-Musikers mit Elementen der Jazz- und Swingmusik zu unterlegen. Heraus kam eine moderne Interpretation, die großen Anklang bei den Musikfreunden fand.
Besonders beschäftigten sich die 30 Musiker mit dem letzten und unvollendeten Werk Johann Sebastian Bachs, dem „Contrapunctus". Der Komponist starb, bevor er es vollenden konnte.
„Bemerkenswert ist, dass Bach ein Meister der Fugen war. Stets hat er die Buchstaben seines Nachnamens, die gleichzeitig auch Töne sind, als Thema eingebracht", erklärte Schulz dem Publikum, dass von der Mischung zwischen Theorie und Praxis begeistert war.
„Mit diesem Mix möchte ich erreichen, dass die Zuhörer auch Anteil an dem Werk haben, denn uns als Musikern hat die Arbeit sehr viel Spaß gemacht", sagte Schulz.
In immer neuen Besetzungen spielte beispielsweise die Saxophonie den „Contrapunctus", der bekannte Bach-Klassiker „Für Anna-Magdalena" wurde von der A-Capella Truppe vorgetragen, das Blockflötenensemble spielte die letzten Contrapuncti.

Musiker des Lauenburger Musik-Kreises peppten unter der Leitung von Manfred Schulz Werke von Johann Sebastian Bach auf und unterlegten sie mit Jazz- und Swing-Elementen.